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Sch�ler als Baumeister
von Steinzeit-H�usern

F�r die Sch�ler ist es ein einmaliges Erlebnis, f�r den Betreuer eine wichtige Erfahrung f�r seine wissenschaftliche Arbeit und f�r die Besucher des Museums f�r Urgeschichte in Asparn an der Zaya ein tolles Spektakel: Von 23. bis 25. Juni (Montag bis Mittwoch) werden im Freilichtmuseum die Behausungen jener
Menschen, die vor rund 25.000 Jahren in der J�ngeren Altsteinzeit lebten, nachgebaut.

"Ich habe mir �berlegt, wie man den Sch�lern jene Zeit interessant und auf ganz neue Weise n�her bringen kann", erkl�rt Mag. Thomas Einw�gerer,
Arch�ologe an der Akademie der Wissenschaften in Wien. �ber seine Lebensgef�hrtin Mag. Bernadette K�fer, die Instrumentallehrerin am BRG und BORG
St. P�lten (Schulring 16) ist und auch das pal�olithische Ensemble KNOCHENKLANG
gegr�ndet hat, konnte er rasch interessierte Lehrer, allen voran Klassenvorstand Mag. Josef Flieger, und Jugendliche begeistern.

Erleben statt Pauken, so hei�t die Devise. "Und daher werden wir in der letzten Schulwoche versuchen, eine H�tte jener Menschen, die im
Jungpal�olithikum lebten, nachzubauen. Die 14-j�hrigen Sch�ler der 4b sind so motiviert, dass sie mit Feuereifer ans Werk gehen. Mit der Geschichte ihrer "Vorbilder" haben sie sich schon vertraut gemacht. Die Eiszeit-Menschen vor 25.000 Jahren waren Mammutj�ger. In der kalten Jahreszeit
trafen sie einander in gr��eren Lagern. Sie setzten besch�digte H�user wieder instand und versuchten so, die harten Winter zu �berstehen. "Das Klima war ja damals wesentlich k�lter, wenn auch nicht feuchter, als heute. Auch die Vegetation war anders. Wald gab es nur entlang der Fl�sse, sonst dominierte die Grasvegetation", erz�hlt der Arch�ologe, der �brigens derzeit gerade an seiner Dissertation schreibt.

Womit wurden die Unterk�nfte gebaut? Wei� man �berhaupt, wie die H�tten ausgesehen haben? Dazu Projektleiter Mag. Einw�gerer: "Es sind nur mehr
Grundrisse solcher Behausungen erhalten. �ber den Aufbau findet man oft wissenschaftlich widerspr�chliche Aussagen. Man muss daher experimentieren, wie ein solches Haus ausgesehen haben k�nnte, und ausprobieren, welcher Aufbau
funktioniert und welcher nicht." Und das ist zugleich auch das Spannende f�r die Jugendlichen.

Das Grundger�st der eiszeitlichen Mammutj�ger-H�tte wird als Kuppel mit etwa dreieinhalb Metern Durchmesser gestaltet. Diese aus Kiefern�sten geflochtene Kuppel wird dann mit Grasb�scheln dicht belegt. Eine Luke in der Mitte bleibt f�r den Rauchabzug frei. Sie wird mit einem Lederlappen abgedeckt, der bei Bedarf abgenommen werden kann.

F�r die Sch�ler hei�t das: Harte Arbeit. Gras ausstechen, Flechten des Stangen-Ger�stes und hoffen, dass die Behausung auch wirklich stehen bleibt. Das richtige Feeling und "Abenteuer pur" holen sich die Sch�lerinnen und Sch�ler beim �bernachten in den urgeschichtlichen H�tten, die bereits Bestandteil des Museums sind. K�rperbemalungen, wie sie damals �blich waren,
werden f�r einen zus�tzlichen Show-Effekt sorgen und hoffentlich auch viele Museums-Besucher zum Zuschauen animieren. "Wir sind schon neugierig, wie
lange unsere Behausungen dann auch wirklich halten", freut sich der engagierte Arch�ologe auf das Experiment.

Mit einem Steinzeitfest am 7. September 2003 wird die Errichtung der neuen Mammutj�ger-H�tte dann ausgiebig gefeiert werden.

Im Gebiet Leiserberge-Mistelbach gilt das Museum f�r Urgeschichte auch wirtschaftlich als Zugpferd. Die vom Land Nieder�sterreich get�tigten Investitionen zur Neuaufstellung der Schausammlung brachten in den vergangenen Jahren beachtliches Kapital in die Region. In Aufbau befindes sich derzeit das Arch�ologie Erlebnisnetzwerk. Damit wird das Museum f�r Urgeschichte mit Grabungs- und Fundst�tten in verbunden. Die Gemeinden Mistelbach, Ladendorf, Gro�mugl, Ernstbrunn, Asparn und Niederleis sind an diesem Projekt beteiligt.

Das Museum f�r Urgeschichte des Landes Nieder�sterreich ist �brigens von Anfang April bis Ende November t�glich au�er Montag von 9 bis 17 Uhr ge�ffnet. F�hrungen im Freilichtmuseum sind st�ndlich w�hrend der �ffnungszeiten m�glich. Ziel des Museums ist die Erforschung und Darstellung der Geschichte der schriftlosen Urzeit der Menschen. In 23 R�umen werden Objekte von der Steinzeit bis Christi
Geburt pr�sentiert. Ein Schwerpunkt der Schausammlung liegt bei menschlichen
Wohnformen. Das angeschlossene Freilichtmuseum bietet rekonstruierte Bauten und Inneneinrichtungen sowie Vorf�hrungen historischer Handwerkstechniken.

Eintrittspreise:
Erwachsene 3,50 Euro,
Sch�lerInnen 1,50 Euro.
Informationen:
Tel.: 02577 8039
Internet: www.urgeschichte.com


Die H�tte einer Mammutj�ger-Sippe errichtet Steinzeit-Experte Mag. Thomas Einw�gerer gemeinsam mit einer Schulklasse vom 23. bis 25. Juni 2003

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Romantischer Schlafplatz der Sch�lergruppe: Ein Bauernhaus aus der Steinzeit. Mit diesen H�usern kamen Landwirtschaft und Viehzucht vor �ber 5000 Jahren nach Europa.

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