Das Museum


Schlossgeschichte

Heute dreiflügeliges und dreigeschossiges Renaissanceschloss.
Ehemals vierflügelige Wasserburg mit zwei mächtigen Ecktürmen im Süden.

1108Gründer dieser Herrschaft die Markgrafen von Asparn
1286Bau einer Burg durch Hadmar III. von Sunnberg
1421Neubau unter Reinprecht von Wallsee
1609- 1894Im Besitz der Grafen Breuner
1645Zerstörung durch die Schweden
1651Teilweise Neuerrichtung unter Seifried Lienhard Breuner
1717Umgestaltung unter Max Ludwig Breuner
1820Abbruch des Nordflügels
1964aufwendige Restaurierungsarbeiten
1970Eröffnung des Museums für Urgeschichte

Im Inneren des Schlosses kann der Wappensaal als besonderes Prunkstück bezeichnet werden. Als Deckenmalerei werden 128 Wappen verschiedener Herrscherfamilien dargestellt.

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Museum

Neugestaltung der Ausstellung

Im Asparner Renaissanceschloss gewährt die spannende Dauerausstellung mit vielen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen Einblicke in die Urgeschichte des Menschen in Niederösterreich. Sie weist gewissermaßen den Weg in die Vergangenheit Niederösterreichs, in die Welt der Stein-, Bronze- und Eisenzeit.
Auf Grund der Fortschritte der archäologischen Forschung in Niederösterreich kam es in den Wintermonaten 2000 und 2001 zu einer völligen Neugestaltung der 1970 eingerichteten Ausstellungsräume. Mit modernster Ausstellungsgestaltung wird der Besucher über die neuesten archäologischen Forschungsergebnisse in Niederösterreich informiert. Im Vordergrund stehen die einzigartigen archäologischen Fundstücke, deren historischer Wert dem Besucher vermittelt wird.

Eine kleine Auswahl der ausgestellten Fundstücke:

Lochstab mit Ritzverzierung aus Rengeweih, Fundort Grubgraben bei Kammern, Nö. Jungpaläolithikum, mindestens 18000 v.Chr.
Kopien eiszeitlicher Wandmalereien aus den Höhlen von Pech Merle, Niaux, Altamira und Lascaux. Jungpaläolithikum, ca. 20000-10000 v. Chr.
In einem bis zu 2 m tiefen mächtigen Grabenoval lagen Hunderte von Skeletten getöteter Menschen. Hier war eine zentrale Siedlung von einem stärkeren Gegner vernichtet worden. Schletz, Nö. Frühneolithikum, 6. Jahrtausend v. Chr.
Doppelbestattung zweier Kinder aus Unterhautzental, Nö. Frühe Bronzezeit, 2000-1600 v. Chr.
Reich verziertes Diadem aus Pitten, Nö. Mittlere Bronzezeit, 1600- 1300 v. Chr.
Bronzedepotfund, bestehend aus zahlreichen Bruchstücken von Gusskuchen, Bronzegeräten und Bronzetassen. Die insgesamt 50kg Metall zählen zu den bedeutensten Metalldepotfunden aus Nö. Enzersdorf im Thale, Späte Bronzezeit, 1300-800 v. Chr.
Grabhügel der Hallstattkultur. Im Hügel befindet sich das Inventar des Hügels 3 aus Langenlebarn, Nö. Die reich verzierte Grabkeramik wurde eigens für das Begräbniszeremoniell hergestellt. Geometrische Muster und das Bemalen mit roter und schwarzer Farbe zeigen ein prunkvolles Gesamtbild. Es handelt sich also um hochwertiges Kunsthandwerk als Demonstration des Reichtums. Ältere Eisenzeit, 800/750- 500/400 v. Chr.
Schädel mit Bohrtrepanation, die - wohl weil der Mann während des Eingriffes starb - nicht fertig ausgeführt worden ist. Katzelsdorf, Nö. Jüngere Eisenzeit, 500/400- 15 v. Chr.

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Archäologisches Freigelände

Aufregend ist die Kombination aus dem eigentlichen Museum mit seinen bedeutenden archäologischen Fundstücken und dem archäologischen Freigelände. Im weitläufigen Schlosspark befindet sich das einzigartige archäologische Freigelände. Besucht werden können Nachbauten urgeschichtlicher Wohn- und Wirtschaftsgebäude aus Jahrtausenden. Sie geben Kindern und Erwachsenen Möglichkeiten, Geschichte ganz hautnah zu erleben.

Einen virtuellen Rundgang durch das Archäologische Freigelände können Sie hier machen.

Für diesen Rundgang benötigen Sie das Flash-Plugin von Macromedia:


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Museumsshop

In unserem Museumsshop bieten wir Bücher zu urgeschichtlichen Themen sowie eine reiche Auswahl an Nachbildungen von urgeschichtlichen Gegenständen wie Schmuck und Keramik an.

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Bildergalerie


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